Die leistungsstarke Hand- und Helmleuchte HL3 Ex für die Feuerwehrhelme HEROS Titan, HEROS H30 und HEROS H10 ist zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1, 2, 21 und 22 gemäß EN 60079-0:2018 und EN 60079-11:2012 geeignet. Sie wurde entsprechend dem neuesten Stand der Technik entwickelt, gefertigt und geprüft. Mit ihrer modernen LED-Technologie und einer LED-Lebensdauer von bis zu 100.000 Stunden ist die HL3 Ex ein robuster und zuverlässiger Wegbegleiter im Feuerwehreinsatz. Die zentral positionierte Leuchte zählt zu den meistgekauften Zubehörteilen, jeder zweite Helm wird mit einer Helmlampe bestellt.
Was unterscheidet die HL3 Ex von gewöhnlichen Helmlampen?
Die Helm- und Handleuchte HL3 Ex ist eine enorm wichtige Komponente im Zusammenhang mit der Beleuchtung der unmittelbaren Umgebung im Einsatzfall und lässt sich mühe- und werkzeuglos auf den Feuerwehrhelmen HEROS Titan, HEROS H30 und dem HEROS H10 montieren und demontieren. Der zentrale Sitz der Helmlampe am Kopf der Einsatzkraft unterstreicht die Wichtigkeit ergonomischer Anforderungen, auf welche bei der Rosenbauer Schutzausrüstung besonders hoher Wert gelegt wird. Zudem ermöglicht die Helmlampe mit 5 unterschiedlichen Betriebsmodi für jede Einsatzsituation die perfekte Beleuchtung. Mit einer Betriebsdauer von mehr als 10 Stunden im Normalmodus, sowie einer maximalen Leuchtkraft von mehr als 250 Lumen im Boostmodus, zählt sie zu den leuchtstärksten Lampen in diesem Segment.
Betriebsmodi:
- Modus 1: Normalmodus (Einschalt-Helligkeit ca. 60 lm)
- Modus 2: Lesemodus (reduzierte Helligkeit ca. 8 lm)
- Modus 3: Turbomodus (mittlere Helligkeit ca. 120 lm)
- Modus 4: Boostmodus (maximale Helligkeit ca. 260 lm)
- Modus 5: Blinkmodus
Die Helmlampe HL3 Ex kann mit den Feuerwehrhelmen HEROS Titan, HEROS H30 und HEROS H10 verwendet werden.
Was bedeutet Ex-Schutz?
Die wahre Besonderheit der HL3 Ex gegenüber gewöhnlicher Helmlampen liegt im sogenannten Ex-Schutz. Dieser beschreibt den Schutz für das Betreiben der Helmlampe in explosionsgefährdeten Atmosphären und verhindert, dass es beim Betrieb der Helmlampe zu einer ungewollten Zündung des explosiven Gases oder Staubes kommt. Die Rosenbauer Helmlampe ist für die Zonen 1, 2, 21 und 22 gemäß EN 60079-0:2018 und EN 60079-11:2012 zugelassen.
Explosionsgefährdete Bereiche werden genormten Zonen zugeordnet, die in zwei Bereiche gegliedert werden:
- gas-explosionsgefährdete Bereiche
- staub-explosionsgefährdete Bereiche
Die Einteilung der Zonen erfolgt vereinfacht gesagt auf Grund der Häufigkeit des Auftretens von explosionsfähigen Atmosphären.
Zonendefinition Gas-explosionsgefährdeter Bereiche nach EN 60079-10-1 | Zonendefinition Staub-explosionsgefährdeter Bereiche nach EN 60079-10-2 | Art der Gefahr |
Zone 0 | Zone 20 | Ständig, lange Zeiträume, häufig |
Zone 1 | Zone 21 | Gelegentlich |
Zone 2 | Zone 22 | Normalerweise nicht, nur kurzzeitig |
Die Zonen können anschaulich wie folgt beschrieben werden:
- Für brennbare Gase
- Zone 0: Orte im Inneren von Gas einschließenden Behältnissen, ständige oder häufige Ansammlung des brennbaren Gases
- Zone 1: Bereiche angrenzend an Gas einschließende Behältnisse, gelegentliches Vorhandensein des brennbaren Gases, z.B. nach Öffnen eines Verschlussdeckels
- Zone 2: Bereiche in der Umgebung der Zone 1, brennbares Gas ist in diesem Bereich normalerweise nicht oder nur kurzzeitig vorhanden
- Für brennbare Stäube
- Zone 20: Orte im Inneren von Staub einschließenden Behältnissen, ständige oder häufige Ansammlung des brennbaren Staubes
- Zone 21: Bereiche angrenzend an Staub einschließende Behältnisse, gelegentliches Vorhandensein des brennbaren Staubes, z.B. nach Öffnen eines Verschlussdeckels
- Zone 22: Bereiche in der Umgebung der Zone 1, brennbare Stäube sind in diesem Bereich normalerweise nicht oder nur kurzzeitig vorhanden
Die Beurteilung von Gefahrenzonen ist von vielen Faktoren abhängig und muss von Fall zu Fall individuell betrachtet werden. (z.B. bei Gasen schwerer als Luft kann eine Senke im Gefahrengebiet zur Zone 1 werden, auch wenn sich diese nicht unmittelbar neben der Freisetzungsquelle befindet, da sich dort eine Ansammlung des Gases bilden kann). Die nachstehende Grafik soll darstellen, wie eine vereinfachte ATEX-Zoneneinteilung aussehen könnte.

Vereinfachtes Beispiel für eine ATEX-Zoneneinteilung
Wie wird die Helmlampe hergestellt?
Die Produktion der Helme und Handleuchte und damit auch die Wertschöpfung erfolgt in Österreich, wodurch in Hinblick auf Nachhaltigkeit und kurze Lieferstrecken die Weichen in Richtung CO2-Neutralität gestellt sind. Die Assemblierung der Helmlampe sowie die Bestückung der Platine erfolgt dabei mittels modernster Fertigungsverfahren in klimatisierter Umgebung. Qualitätskontrollen entlang des gesamten Fertigungsprozesses ermöglichen die Einhaltung der erforderlichen hohen ATEX Qualitätsstandards, die unsere Kundinnen und Kunden gewohnt sind.
Die einzelnen Produktionsschritte im Detail:
- Vollautomatisierte Platinenfertigung mittels modernstem Maschinenpark. Jede Platine/Bauteil/Lötstelle wird zu 100% durch ein 3D-Messverfahren kontrolliert.
- Nachfolgende Programmierung der Platine inklusive unterschiedlichster Funktionskontrollen
- Vollautomatisierter Vergussprozess der Platine inklusive der optischen Einheit im Helmlampengehäuse (ATEX-relevant)
- Finale Assemblierung und Verpackung
- Montage mit präzisem Bestückungsautomaten
- Prüfung und Inspektion – AOI
- Programmierung inklusive Funktionstest der Software
- Montage der optischen Linse auf der Platine
- Verlöten der Batterie-Kontakte
- Verguss des Ein/Aus Schalters auf der Platine
- Automatisierter Verguss der optischen Einheit
Fazit
Die HL3 Ex – Sicher in der Anwendung und mit optimaler Leuchtkraft ein unverzichtbarer Begleiter einer jeden Einsatzkraft.
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